Wenn eine Fliese, ein keramisches oder Steinplatten-Element, das als Boden- oder Wandbelag dient. Auch bekannt als Keramikfliese, ist es ein haltbarer Baustoff, der in Bädern, Küchen und Fluren verbaut wird bricht oder sich lockert, denken viele sofort an teure Renovierung. Doch oft reicht eine gezielte Reparatur. Fliesen sind nicht unzerbrechlich – sie reagieren auf Bewegungen im Untergrund, Feuchtigkeit oder schlechte Verklebung. Aber mit den richtigen Mitteln und etwas Geduld lässt sich fast jeder Schaden beheben, ohne die ganze Fläche neu zu legen.
Der Fliesenkleber, der Klebstoff, der Fliesen fest mit dem Untergrund verbindet. Er ist entscheidend für die Haltbarkeit und wird oft unterschätzt ist der erste Ansatzpunkt. Wenn eine Fliese hohl klingt, wenn du drauftrittst, ist der Kleber unter ihr ausgehärtet oder abgefallen. Hier hilft kein Neukleben mit normalen Baumarkt-Kleber – du brauchst einen flexiblen, zementbasierten Kleber, der auch bei Temperaturschwankungen hält. Für Fugen ist die Fugenmasse, das Material, das die Spalten zwischen Fliesen ausfüllt und vor Feuchtigkeit schützt. Sie verhindert Schimmel und stabilisiert die Fliesenlage entscheidend. Verfärbte, bröckelige oder abgesplitterte Fugen sind nicht nur unschön – sie lassen Wasser eindringen und beschädigen den Untergrund. Eine neue Fuge mit wasserabweisender Silikon-Fugenmasse oder zementbasiertem Fugenmörtel bringt die Fläche wieder in Form.
Ein Keramikfliese, ein aus Ton gebrannter, glasiert oder unglasiert gestalteter Boden- oder Wandbelag. Er ist der häufigste Typ in Wohnräumen und besonders anfällig für Stoßschäden mit einem kleinen Riss lässt sich oft mit speziellem Fliesenreparatur-Kit ausbessern – kein Grund, gleich alles rauszuschlagen. Wichtig ist: Reinige den Schaden gründlich, trockne ihn vollständig, und verwende nur Produkte, die für keramische Oberflächen zugelassen sind. Viele Hausbesitzer versuchen es mit Epoxy oder Superkleber – das funktioniert kurzfristig, aber nicht langfristig. Die richtigen Materialien halten Jahre, wenn sie richtig aufgetragen werden.
Du musst nicht jeden Schaden sofort beheben – aber ignorieren bringt nur mehr Arbeit. Eine lockere Fliese kann sich im Laufe der Zeit weiter lösen, bis sie ganz abbricht. Wasser, das durch defekte Fugen eindringt, führt zu Schimmel unter der Fliese oder sogar im Mauerwerk. Das kostet später tausende Euro. Mit kleinen, gezielten Reparaturen vermeidest du das. Die meisten Arbeiten kannst du mit einem Pinsel, einem Abzieher, einem Kittmesser und einem Eimer Wasser selbst erledigen. Keine teuren Maschinen, keine Profis nötig – nur ein bisschen Handwerksgeschick und die richtigen Produkte.
In den folgenden Beiträgen findest du konkrete Anleitungen, welche Werkzeuge wirklich nützen, wie du Fugen richtig neu verfugst, und warum manche Reparaturen trotzdem besser einem Profi überlassen werden. Keine Theorie – nur das, was in der Praxis funktioniert.