Ein Dachausbau, die Umwandlung eines unbeheizten Dachgeschosses in nutzbaren Wohnraum. Auch bekannt als Dachgeschossausbau, ist er eine der effektivsten Möglichkeiten, mehr Wohnfläche zu gewinnen – ohne das Grundstück zu vergrößern. Viele machen den Fehler, nur an die zusätzlichen Quadratmeter zu denken. Dabei geht es um viel mehr: um Wärmedämmung, Luftdichtigkeit, Fensterplatz und vor allem um die richtige Abstimmung mit der bestehenden Bausubstanz. Ein schlecht geplanter Dachausbau kann zu Schimmel, hohen Heizkosten oder sogar statischen Problemen führen.
Der Dachdämmung, die Isolierung zwischen den Dachsparren oder oberhalb der Dachdeckung. Auch bekannt als Dachisolierung, ist der wichtigste Baustein jedes Dachausbaus. Ohne sie bleibt die Wärme nicht im Haus – und du zahltst doppelt: einmal für die Baukosten, einmal für den Strom. Moderne Dämmstoffe wie Mineralwolle oder Holzfaser bringen U-Werte von 0,15 W/m²K und mehr. Das spart bis zu 20 % Heizkosten. Und wer jetzt sanieren will, profitiert von der BAFA-Förderung: bis zu 20 % der Kosten werden erstattet, mit iSFP sogar bis zu 60.000 € förderfähige Kosten.
Ein weiterer entscheidender Faktor ist der Dachflächenfenster, Fenster, die in das Dach integriert werden, um Licht und Luft ins Dachgeschoss zu bringen. Auch bekannt als Dachfenster, sind sie kein Nachrüst-Accessoire – sie sind Teil der Bauphysik. Ein altes Dachfenster mit U-Wert 1,8 macht eine neue Dämmung zunichte. Moderne Modelle kommen mit U-Werten unter 1,0 und bieten nicht nur Energieeinsparung, sondern auch Schimmelvermeidung. Und wer sie austauscht, kann sogar die KfW-Förderung nutzen. Nicht zu vergessen: Die Position der Fenster bestimmt, wie viel Tageslicht du bekommst – und ob du später einen gemütlichen Lesewinkel oder einen Arbeitsbereich hast.
Und dann gibt es noch die Dachsanierung, die umfassende Erneuerung der gesamten Dachkonstruktion, einschließlich Tragwerk, Deckung und Unterdach. Auch bekannt als Dachüberholung, ist sie oft notwendig, wenn das Dach älter als 30 Jahre ist. Ein Dachausbau ist kein Aufsatz – er verlangt, dass das Dach tragfähig, luftdicht und wetterfest ist. Wenn deine Dachziegel brüchig sind, die Sparren feucht oder die Unterspannbahn porös, dann musst du zuerst sanieren – sonst läufst du Gefahr, dass dein neuer Wohnraum nach zwei Jahren feucht und ungemütlich ist. Viele unterschätzen das. Sie denken: "Ich baue nur aus." Aber in Wirklichkeit bauen sie auf einem alten Fundament.
Was du hier findest, sind keine theoretischen Leitfäden. Das sind echte Erfahrungen aus Projekten, die schon gemacht wurden – mit Kostenfallen, Förderanträgen, Baustellenüberraschungen und Lösungen, die funktionieren. Ob du jetzt gerade planst, ein altes Haus sanierst oder einfach wissen willst, ob sich ein Dachausbau lohnt: Hier findest du die konkreten Infos, die du brauchst – ohne Marketing-Blabla, ohne unnötige Fachbegriffe. Nur das, was zählt.