Wenn du ein Projekt startest – ob Genehmigungsfristen, die gesetzlich vorgeschriebene Zeit, die Behörden haben, um eine Baugenehmigung zu prüfen und zu entscheiden – dann willst du wissen: Wann geht’s los? Wann bekommst du den Stempel? Die Antwort ist nicht einfach. In einem Bundesland kann es 4 Wochen dauern, im anderen 12. Das liegt am Bauordnungsrecht, dem landesrechtlichen Regelwerk, das jede Kommune in Deutschland anders auslegt. Es gibt keine einheitliche Regel für ganz Deutschland. Und das ist kein Fehler – das ist System.
Du willst einen Dachausbau, eine Wohnraumerweiterung, die oft schneller genehmigt wird als ein Neubau, weil sie im Bestand stattfindet? Dann zählst du auf die Landesbauordnung, die in Bayern, Nordrhein-Westfalen oder Österreich jeweils eigene Fristen, Unterlagen und Prüfungsregeln vorsieht. In manchen Orten gilt: Wenn die Behörde nicht innerhalb von 6 Wochen antwortet, gilt die Genehmigung als erteilt. In anderen brauchst du eine schriftliche Zusage – sonst läuft nichts. Und wer sagt dir, ob dein Projekt als „vereinfacht“ oder „komplex“ gilt? Niemand. Das entscheidet der Sachbearbeiter vor Ort – und der hat oft 30 Projekte auf dem Tisch.
Du kannst nicht die Fristen ändern. Aber du kannst verhindern, dass sie dir schaden. Ein vollständiger Antrag ist dein bester Schutz. Fehlt ein Grundriss? Ein Energieausweis? Eine Stellungnahme vom Nachbarn? Dann startet die Uhr erst neu – und du verlierst wertvolle Zeit. Die meisten Verzögerungen kommen nicht von der Behörde. Sie kommen von dir. Du denkst, du hast alles dabei? Frag mal einen Tischler, der schon fünfmal eine Innentür mit Genehmigungspflicht eingebaut hat. Der weiß: Wer die Unterlagen nicht perfekt macht, zahlt mit Wochen – nicht mit Geld.
Was du hier findest, sind echte Erfahrungen aus Projekten, die genau das durchgemacht haben: Dachausbau, Sanierung, Fensteraustausch, Balkenverstärkung. Keine Theorie. Kein Rechtstext. Nur das, was wirklich passiert – und wie du dich davor schützt. Du findest Beispiele, wo die Fristen eingehalten wurden – und wo sie nicht eingehalten wurden. Wo jemand wochenlang gewartet hat, obwohl alles in Ordnung war. Und wo jemand mit einem einzigen Dokument, das falsch unterschrieben war, alles verlor.