Microzement, eine dünne, zementbasierte Beschichtung, die sich wie ein flüssiger Belag auf Oberflächen aufträgt und nach dem Trocknen eine nahtlose, widerstandsfähige Schicht bildet. Auch bekannt als Cemento Decorativo, ist es kein traditioneller Anstrich, sondern eine strukturelle Oberfläche, die nicht nur schützt, sondern auch das Aussehen von Holz, Metall oder Gips dauerhaft verändert. Im Gegensatz zu Lack oder Lasur bleibt Microzement flexibel, atmet und verhindert Risse – besonders wichtig bei Türen, die sich mit Temperatur und Luftfeuchtigkeit ausdehnen und zusammenziehen.
Dass Microzement in der Tischlerei immer beliebter wird, liegt an seiner Vielseitigkeit. Es lässt sich auf Holz auftragen, ohne dass das natürliche Maserungsmuster komplett verschwindet – im Gegenteil: Es betont es, ohne es zu überdecken. Auch auf Metallrahmen oder Gipsplatten hält es, wo herkömmliche Anstriche abblättern. Es ist wasserabweisend, kratzfest und braucht keine ständige Nachbearbeitung. Wer eine Tür mit einem industriellen, mineralischen Look will, ohne auf Wärmedämmung oder Holzqualität zu verzichten, findet hier die Lösung.
Im Vergleich zu Epoxy oder Polyurethan-Lacken ist Microzement umweltfreundlicher: Es enthält keine flüchtigen organischen Verbindungen (VOC), ist langlebig und lässt sich bei Bedarf reparieren, ohne die ganze Fläche neu zu streichen. Es ist keine Einmal-Lösung, sondern eine Investition – und das bei einer Lebensdauer von mindestens 20 Jahren, wenn es richtig verarbeitet wird. Viele Tischler nutzen es heute, um Standardtüren in individuelle Designelemente zu verwandeln: dunkelgrau für ein urbanes Wohnzimmer, cremeweiß für eine lichtdurchflutete Küche, oder sogar in sanften Farbtönen, die zu den Wänden passen.
Was viele nicht wissen: Microzement ist kein DIY-Produkt für Anfänger. Die Verarbeitung erfordert Erfahrung – die richtige Grundierung, die gleichmäßige Auftragstechnik, die richtige Trockenzeit. Deshalb finden Sie in dieser Sammlung keine Anleitungen zum Selbermachen, sondern echte Praxisbeispiele von Tischlereien, die Microzement erfolgreich in ihre Produkte integriert haben. Ob bei der Sanierung alter Holztüren, der Veredelung von Eingangstüren in Altbauten oder der Kombination mit Glas- und Metallelementen – hier geht es um echte Ergebnisse, nicht um Theorie.
Was Sie hier finden, sind konkrete Fälle, in denen Microzement nicht nur als Schutz, sondern als Design-Element zum zentralen Merkmal wurde. Sie erfahren, welche Türen sich dafür eignen, wie die Kosten wirklich aussehen und warum einige Kunden nach drei Jahren immer noch begeistert sind – während andere Beschichtungen längst abgeblättert sind. Es geht nicht darum, was möglich ist – sondern was funktioniert, nachhaltig und ohne ständige Nachbesserung.