Eine quietschende Zimmertür, ein klemmender Riegel oder ein wackelnder Türrahmen nerven jede Menge. Gute Nachricht: Viele Probleme lässt man selbst fixen, ohne teure Handwerker zu rufen.
Erstmal schauen, was genau los ist. Quietschen? Oft reicht ein Tropfen Öl am Scharnier. Schrauben locker? Mit einem Kreuzschlitzschraubendreher festziehen – falls das Holz rutscht, füllen Sie das Loch mit Holzspachtel und bohren Sie ein neues Loch etwas versetzt.
Ein klemmendes Blatt ist meistens ein Problem mit der Türhöhe. Prüfen Sie, ob die Tür im Rahmen schief sitzt. Mit einer Holzfeile oder einer Feile für Metall kann man das Blatt an den betroffenen Stellen leicht abschleifen. Wichtig: immer gleichmäßig arbeiten, damit die Tür nicht schief bleibt.
Wenn der Riegel nicht einrastet, testen Sie zuerst die Falle – das Metallstück, das den Riegel aufnimmt. Oft ist das nur verstellt. Mit einer Zange richten Sie es wieder aus. Sollte das nicht helfen, prüfen Sie die Schließzunge: Sie kann sich verbogen haben. Ein kleiner Wink mit der Zange reicht meist.
Manche Schäden verlangen mehr Know‑how. Ein stark beschädigter Türrahmen, Risse im Holz oder ein defektes Schlüsselschloss sollten von einem Fachmann behandelt werden. Auf Dauer könnte ein unsachgemäßer Eigeneinsatz die Tür weiter schwächen.
Auch bei älteren Türen aus Massivholz kann das Auftragen von Holzschutzmittel wichtig sein. Hier lohnt sich die Beratung, weil das falsche Mittel das Holz angreifen kann. Ein Profi kennt die richtigen Produkte und trägt sie gleichmäßig auf.
Wenn Sie unsicher sind, ob das Problem nur kosmetisch ist oder die Sicherheit der Tür gefährdet, rufen Sie einen Schreiner. Das kostet zwar etwas, spart aber später teure Folgeschäden.Zum Abschluss: Halten Sie ein kleines Reparatur-Set bereit – Schraubendreher, Hammer, Holzspachtel, Öl und ein Messschieber. So sind Sie für die meisten kleinen Türprobleme sofort gerüstet und sparen Zeit und Geld.