Wenn Sie Wärmeverluste reduzieren, den ungewollten Abfluss von Wärme aus Ihrem Haus wollen, denken Sie meist an Fenster oder Dach. Aber was ist mit den Türen? Eine schlecht gedämmte Innentür kann genauso viel Wärme entweichen lassen wie ein undichtes Fenster – besonders wenn sie alt, verformt oder ohne Dichtungen ist. In Österreich, wo viele Häuser aus den 70er und 80er Jahren stammen, sind das oft Türen mit Lücken zwischen Rahmen und Wand, oder abgenutzte Dichtungen, die nicht mehr richtig schließen. Das ist kein kleines Problem: Bis zu 15 % der gesamten Heizenergie können durch undichte Innentüren verloren gehen – das ist mehr, als viele Menschen glauben.
Innentüren Dämmung, die gezielte Verbesserung der Wärmedämmung von Zimmertüren ist oft einfacher, als man denkt. Sie brauchen keine teuren Sanierungen. Oft reicht schon eine neue Türdichtung, ein elastisches Band, das den Spalt zwischen Tür und Rahmen abdichtet aus. Diese gibt es in verschiedenen Profilen – für Holz- oder Metalltüren, mit Klebe- oder Schraubbefestigung. Ein einfacher Test: Halten Sie bei geschlossener Tür ein Feuerzeug oder eine Kerze an den Rand. Flackert die Flamme? Dann zieht es – und Wärme entweicht. Solche Stellen sind die größten Problembereiche. Auch die Tür selbst spielt eine Rolle. Eine massive Holztür speichert Wärme besser als eine hohle Kunststofftür. Wenn Sie neu kaufen, achten Sie auf den U-Wert, den Wärmedurchgangskoeffizienten, der angibt, wie viel Wärme durch ein Bauteil verloren geht. Ein guter Wert für Innentüren liegt unter 2,0 W/(m²K). Viele moderne Türen kommen mit Werten unter 1,5 – das macht einen spürbaren Unterschied.
Es geht nicht nur um Dämmung, sondern auch um Luftdichtheit. Ein paar Millimeter Luftzug zwischen Tür und Rahmen klingen harmlos, aber im Winter summieren sie sich. Besonders in Fluren, Bad- oder Küchentüren, die oft geöffnet werden, lohnt sich eine präzise Nachrüstung. Und wer schon mal eine Tür repariert hat, weiß: Ein verformter Rahmen oder ein abgesacktes Scharnier kann die Dichtung komplett unbrauchbar machen. Da hilft nur noch Nachjustieren oder Austausch. Die gute Nachricht: Sie müssen nicht gleich alle Türen ersetzen. Beginnen Sie mit denjenigen, die am häufigsten genutzt werden – und wo Sie am meisten Kälte spüren. Die Ersparnis an Heizkosten rechnet sich oft innerhalb eines Winters. Und nebenbei reduzieren Sie nicht nur Ihre CO₂-Bilanz, sondern auch das Gefühl von Zugluft – das macht das Zuhause einfach angenehmer.
Im Folgenden finden Sie praktische Beiträge, die genau diese Themen aufgreifen: von der richtigen Türdichtung über Materialien, die nicht verrotten, bis hin zu Tipps, wie Sie Türen reparieren, bevor sie klemmen – und warum eine gut gedämmte Tür nicht nur warm, sondern auch sicherer und langlebiger ist.