Wenn Sie Innentüren schützen, geht es nicht nur um Aussehen – es geht um DIN EN 16247-1, die europäische Norm, die die Anforderungen an den Oberflächenschutz von Holztüren festlegt. Also, was genau steht da drin? Und warum sollten Tischler, Handwerker und Hausbesitzer das kennen? Diese Norm ist kein lästiges Papierwerk. Sie ist der Maßstab dafür, ob Ihre Türen lang halten, was sie versprechen – und ob die Beschichtung wirklich hält, was sie verspricht.
Oberflächenschutz, die Schicht, die das Holz vor Feuchtigkeit, Abnutzung und chemischen Einflüssen schützt, muss nach DIN EN 16247-1 bestimmte Prüfungen bestehen: Kratzfestigkeit, Beständigkeit gegen Reinigungsmittel, Widerstand gegen Temperaturschwankungen. Keine Theorie. Das wird im Labor getestet – mit speziellen Geräten, die simulieren, was eine Tür im Alltag abbekommt. Wer das ignoriert, setzt sich und seinen Kunden Risiken aus: verfärbte Türen, abblätternde Lacke, beschädigte Beschläge. Und das kostet Geld – nicht nur bei der Nacharbeit, sondern auch beim Vertrauen.
Tischlerei Standards, die konkreten Anwendungsregeln, die Handwerker in der Werkstatt befolgen müssen, um die Norm einzuhalten sind oft anders, als man denkt. Es geht nicht nur darum, die richtige Farbe zu wählen. Es geht um Vorbereitung: Wie wird das Holz geschliffen? Welche Grundierung wird verwendet? Wie lange trocknet jede Schicht? Wer diese Schritte überspringt, erfüllt nicht die Norm – egal wie teuer die Farbe ist. Und das merkt der Kunde: Er sieht es, fühlt es, beschwert sich.
DIN EN 16247-1 ist kein Ziel für große Unternehmen. Sie ist ein Werkzeug für jeden, der echte Qualität will. Ob Sie eine Einzeltür veredeln oder ein ganzes Mehrfamilienhaus ausstatten – diese Norm sagt Ihnen, was wirklich hält. Sie hilft Ihnen, die richtigen Materialien auszuwählen, die richtigen Prozesse zu definieren und Ihren Kunden etwas zu geben, das nicht nur gut aussieht, sondern auch jahrelang funktioniert.
Was Sie in den Artikeln dieser Seite finden, sind keine abstrakten Theorien. Es sind konkrete Beispiele: Wie man Fehler bei der Beschichtung vermeidet, warum bestimmte Lacke bei Innentüren versagen, wie man die Prüfungen der Norm in der Praxis umsetzt. Sie lernen, was wirklich zählt – und was nur Marketing ist. Denn am Ende geht es nicht um das schönste Foto im Katalog. Es geht darum, dass die Tür nach fünf Jahren noch wie neu aussieht – und der Kunde wieder zu Ihnen kommt.