Beim Fenster nachstellen, die Feineinstellung von Fenstern, um Dichtung, Laufwerk und Anschlag optimal auszurichten. Auch bekannt als Fensterjustierung, ist es die einfachste und günstigste Methode, um deine Fenster länger zu halten und Energie zu sparen. Viele Hausbesitzer ignorieren das – bis sie Zugluft spüren, die Heizkosten steigen oder sich Schimmel an den Fensterläden bildet.
Das Fensterprofil, das umlaufende Holz- oder Kunststoffelement, das das Fenster in der Wand hält und abdichtet. Auch als Fensterrahmen bezeichnet, ist es der entscheidende Bauteil, der bei jeder Nachstellung angepasst werden muss. Wenn sich das Profil durch Temperaturschwankungen oder Holzverarbeitung verzieht, öffnen sich die Dichtungen. Das führt zu Luftverlusten – bis zu 15 % der Heizenergie kann so unnötig entweichen. Die Fensterdichtung, das elastische Material, das zwischen Fensterflügel und Rahmen sitzt und den luftdichten Abschluss bildet. Auch als Dichtungsleiste bekannt, ist das erste, was du prüfen solltest, wenn du ein Fenster nachstellst. Ist sie hart, gerissen oder nicht mehr elastisch, hilft kein Nachstellen mehr – dann musst du sie austauschen.
Fenster nachstellen funktioniert mit einfachen Werkzeugen: einem Inbusschlüssel, einem Schraubendreher und etwas Geduld. Du drehst die Einstellschrauben am Fensterangel, bis der Flügel gleichmäßig anliegt. Keine Sorge, du musst nicht den ganzen Rahmen umbauen. Es geht nur um Feinjustierung – wie beim Fahrrad, das du nur anziehst, wenn es quietscht. Die meisten Fenster haben drei bis fünf Einstellpunkte, die du nacheinander überprüfen kannst. Besonders wichtig ist der untere Bereich: Wenn der Flügel dort zu weit runterhängt, drückt er auf die Dichtung und reißt sie. Wenn er zu hoch sitzt, entsteht eine Lücke oben – und kälter Luft strömt rein.
Warum lohnt sich das? Weil du damit nicht nur Heizkosten senkst, sondern auch die Lebensdauer deiner Fenster verlängerst. Ein gut justiertes Fenster braucht keine neue Verglasung, keine neuen Dichtungen, keine neue Beschläge – nur eine kleine Nachstellung alle zwei Jahre. Und das macht du selbst, in 20 Minuten. Du musst nicht auf einen Handwerker warten, der dir eine teure Reparatur anbietet. Du musst nur wissen, wo du drehen musst.
Was du in den Beiträgen unten findest, sind konkrete Anleitungen, wie du deine Fenster selbst nachstellst – mit Bildern, Schritt-für-Schritt-Anleitungen und Tipps, welche Fenstermodelle besonders anfällig für Verziehungen sind. Du findest auch, wie du erkennst, ob deine Dichtung noch taugt, oder ob du sie wirklich ersetzen musst. Und wie du vermeidest, dass deine Fenster nach der Nachstellung wieder schlecht laufen – ein häufiger Fehler, den viele machen.